Der TuS Hiltrup hat einen echten Lauf. Im neuen Jahr wurden alle drei Spiele in der Westfalenliga 1 gewonnen - und das ohne dabei ein einziges Gegentor zu kassieren. Die Offensive der Hiltruper belegt mit 28 Treffern in 19 Spielen nur Platz elf, doch die starke Defensive (18 Gegentore, Ligabestwert) sorgt dafür, dass sich der Klub im Aufstiegsrennen wiederfindet.
Nur fünf Punkte trennen Hiltrup von Spitzenreiter Verl II, zum Zweiten Westfalia Kinderhaus - dieser Platz könnte am Ende der Saison zu einem Aufstiegsspiel berechtigen - sind es sogar nur zwei Punkte. Und Hiltrup hat noch ein Spiel in der Hinterhand.
Es ist also noch einiges möglich in Sachen Aufstieg. Dennoch ist die Planung für die kommende Saison bereits weit fortgeschritten. Am Montag präsentierten die Westfalen bereits den siebten Sommerneuzugang: Jonas Weißem wechselt vom Ligakonkurrenten SC Peckeloh nach Hiltrup.
Hiltrup-Coach Stöppel freut sich über "echten Gewinn"
Der 24-jährige Mittelfeldspieler zählt zu den absoluten Stammspielern beim Tabellensechsten. "Jonas ist sehr komplett in seinem Spiel. Gegen den Ball hat er ein gutes Laufpensum und gewinnt viele Bälle. Mit dem Ball ist er insbesondere durch seine Tiefenläufe auch immer gefährlich. Mit seiner ruhigen und sehr zuverlässigen Art wird er auf und neben dem Platz ein echter Gewinn", freute sich Trainer Marcel Stöppel über seinen Neuzugang.
Schon in den Wochen zuvor waren die Hiltruper mächtig aktiv auf dem Transfermarkt. In der Vorwoche gab Torwart Lukas Fiedler vom Bezirksligisten SC Greven 09 seine Zusage. Außerdem stehen die Wechsel von Felix Bussmann (Vorwärts Wettringen), Marco Costa Rocha, Moritz Pauli (beide Borussia Münster), Lukas Berger (Lüner SV) und Finn Lenze (Münster 08) bereits fest.
Der Kader nimmt also bereits Formen an. Unklar bleibt derweil, wo die Reise hinführt. Der erste Oberliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte ist nach den gezeigten Leistungen in den vergangenen Wochen durchaus realistisch.